Montag, 6. Dezember 2021

Angstphobiker, Normopathen und anderes Getier

 

Die bundesrepublikanische Gesellschaft ist wie die ganze globale Industriezivilisation eine machtbasierte Klassengesellschaft. Das beste Zitat dazu stammt von dem Superreichen Warren Buffet: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“ (Quelle: https://beruhmte-itate.de/zitate/126606-warren-buffett-es-herrscht-klassenkrieg-richtig-aber-es-ist-mei/). Es gibt die 1%-Klasse der Reichen und die 99%-Klasse der nichtreichen Bevölkerung. Ihren Klassenkrieg führt die Klasse der Reichen nach dem Motto: „Immer weniger von Allem für die nichtreiche Bevölkerung, unendlicher Luxus für die Reichen“. Leider muß man feststellen, daß die 99%-Klasse das noch immer nicht begriffen hat. Bezogen auf die Nichtpandemie zerfällt sie aktuell in diese Gruppen:

Die Angstphobiker leiden unter einer Angststörung: Angststörung ist ein Sammelbegriff für mit Angst verbundene psychische Störungen, deren gemeinsames Merkmal exzessive, übertriebene Angstreaktionen beim Fehlen einer wirklichen äußeren Bedrohung sind“ (Angststörung - Wikipedia). Eine wirkliche Bedrohung wäre eine ausgebrochene Ebola-Pandemie gewesen; denn Ebola ist auch heute noch zu 50 % tödlich, jeder zweite Erkrankte stirbt. Die pauschale Sterberate für die ganze Bevölkerung bei Corona ist 0,15 %, von 1000 Erkrankten stirbt nicht einmal einer. Davor Angst zu haben ist, als hätte man Angst vor einer gewöhnlichen Hauskatze, weil man sie als wieder auferstandenen Säbelzahntiger sieht. Die Angstphobiker gehören nicht zum Impfarzt, sondern zum Psychiater. Gesellschaftlich relevant ist diese Gruppe nicht wegen ihrer Größe, sondern weil Angstphobiker ihre pathologische Angst extrem laut in die Welt hinaus plärren, weil sie leicht manipulierbar sind und weil sie von der Obrigkeit leicht dazu benutzt werden können, schwachsinnige ineffektive politische Maßnahmen durchzusetzen. Mit rationalen Gegenargumenten kann man sie nicht erreichen.

Die drei letzten Sätze gelten auch für die Normopathen: Unter Normopathie wird eine Persönlichkeitsstörung des Menschen verstanden, die sich in einer zwanghaften Form von Anpassung an vermeintlich vorherrschende und normgerechte Verhaltensweisen und Regelwerke innerhalb von sozialen Beziehungen und Lebensräumen ausdrückt. Ein treibendes Moment hierbei ist das unter Aufgabe der eigenen Individualität übersteigerte Streben nach Konformität, das letztlich zu unterschiedlichen Beschwerdebildern und Symptomatiken führt und sich zu einem pathologischen Geschehen ausweiten kann. Die unbedingte Überanpassung an sozio-kulturelle Normen wird damit zur Krankheit. Da im Prinzip der Wunsch nach Normalität nicht als krankhaft, sondern eher als eine gesunde Einstellung gilt, wird die Pathologie des Geschehens mit ihrer häufig somatoformen Symptomatik oft nicht als solche wahrgenommen.“( Normopathie - Wikipedia). Die Zunahme von Konformität, quasi die „mildere“ Form von Normopathie, wird auch hier prognostiziert:  „Denn mit einer verstärkten sozialen Orientierung steigen Regelbezogenheit, Gruppenzusammenhalt und -konformität. Das Verbindende und die Identität von Gruppen, die Bereitschaft, Zusammengehörigkeit vor Objektivität und Fairness anderen gegenüber zu stellen, nehmen damit zu.“ (Kotrschal, Kurt Univ.prof.. Mensch: Woher wir kommen, wer wir sind, wohin wir gehen (German Edition) . Christian Brandstätter Verlag. Kindle-Version, Position 3930.) In ihrem Buch „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“ schreibt Shoshana Zuboff: „Das neue Ziel besteht darin, uns selbst zu automatisieren. In dieser Evolutionsphase des Überwachungskapitalismus werden die Produktionsmittel zunehmend komplexen und umfassenden »Verhaltensmodifikationsmitteln« untergeordnet.(Zuboff, Shoshana. Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus (German Edition) (S.23). Campus Verlag. Kindle-Version, Seite 23). So ist denn alles bereitet, den Menschen dazu zu bringen, sich zu verhalten wie ein Roboter (oder wie „Borgs“, siehe Star Trek Next Generation). Der Prozess läuft, Konformität und Normopathie nehmen zu, ohne daß es von der Gesellschaft als krankhaftes Geschehen wahrgenommen wird.

Die Wohlfühluntertanen, zweifellos die größte Bevölkerungsgruppe, sind nicht als psychisch krank einzustufen. Sie sind Menschen, die zu faul und/oder zu feige sind, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen, wie es der Philosoph Immanuel Kant ausdrückte. Sie verhalten sich  gegenüber den staatlichen Verhaltensanordnungen opportunistisch und hoffen, dadurch weiter ungestört in ihrer indivuellen Lebenssphäre zu bleiben. Daß das nicht funktioniert, werden sie erst feststellen, wenn ihre individuelle Art zu leben so sehr gestört werden wird, daß sie sie nicht mehr aufrechterhalten können. Die unteren Einkommensschichten bekommen es jetzt schon drastisch zu spüren, besonders an den Wohnungs- und Energiekosten. Dann ist es allerdings zu spät, um die Lawine der neoliberalen Faschisierung durch die politische Mitte noch aufhalten zu können. Dazu ein Zitat von Erich Kästner: “Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat.

Das ist die Lehre, das ist das Fazit dessen, was uns 1933 widerfuhr. Das ist der Schluss, den wir aus unseren Erfahrungen ziehen müssen, und es ist der Schluss meiner Rede. Drohende Diktaturen lassen sich nur bekämpfen, ehe sie die Macht übernommen haben.” https://www.nachdenkseiten.de/?p=78524>

 

Es gibt dann noch die Gruppe der Selbst-, Frei- und Querdenker. Sie ist zumindest zur Zeit eine zu kleine Minderheit, um gesellschaftlich etwas bewegen zu können, sie kämpft auf verlorenem Posten. Das liegt vor allem daran, daß sich die gesellschaftlich relevanten Organisationen, also Medien, Parteien, Gewerkschaften usw. zu einer Propagandamatrix bzw. zu einem einheitlichen Lügenkartell unter Führung der ökonomischen Mafiaelite vereint haben. Das Coronatheater, das sie auf der Hauptbühne mit großem Tamtam ablaufen lassen, diente ursprünglich dazu zu verbergen, daß hinter der Bühne mal wieder der einsturzgefährdete Finanzkapitalismus mit irren Geldspritzen gerettet werden mußte. Damit erzeugten sie aber eine Massenhysterie, die der Propagandamatrix aus dem Ruder gelaufen und ins Irrationale abgedriftet ist. Die Politclowns sind jetzt die Gefangenen ihrer eigenen Lügen.

Der wieder zum Raubkapitalismus gewordene Kapitalismus verstärkt erneut seine anfängliche Form der weltweiten mörderischen Ausbeutung, die „ursprüngliche Akkumulation“ (siehe Karl Marx, Das Kapital Band 1). Privatisierung und der weitere Abbau von Sozialleistungen sind nichts weiter als das Geschäftsmodell „Raub“, zu dem sich jederzeit noch Erpressung, Diebstahl, Plünderung, Sklaverei, Mord und Völkermord gesellen; denn mit der industriellen Realwirtschaft können nicht mehr genug Profite eingefahren werden. Es gibt zuviel Geld, das nach Anlage sucht. Der grüne Kapitalismus (Green New Deal) ist ein Geschäftsmodell, das aktuell propagiert wird und einzig und allein zum Profitmachen dient, aber nicht zur ökologischen Verbesserung der Industriewelt; denn an der umweltverbrauchenden Wachstumswirtschaft wird nichts geändert. Andere Geschäftsmodelle sind der Biokapitalismus, für dessen Profitmaximierung die Menschen von den Produkten (Coronaimpfung!) der Pharmaindustrie abhängig gemacht werden wie der Junkie vom Dealer, die Kriegsindustrie, für deren Profitmaximierung die Konflikte vor allem mit Rußland und China von der Propagandamatrix angeheizt werden und die Digitalisierung und damit der Ausbau von Überwachung, Kontrolle und Manipulation. Zur einfacheren Durchsetzung des Raubkapitalismus werden die Staaten von der ökonomischen Mafiaelite strenger an die Kandare genommen (Global Governance), was auf der anderen Seite zur endgültigen Eliminierung demokratischer Verhältnisse und zu einem neuen Faschismus führen wird. Die Propagandamatrix bestreitet das vehement, indem sie beispielsweise behauptet, daß die gegenwärtige Politik der politischen Mitte mit dem bekannten Hitler- und Mussolini-Faschismus nicht verglichen werden kann, den Faschismus sogar bekämpft. Aber „Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.“ <https://www.spiesser.de/meinung/der-neue-faschismus-wird-nicht-sagen-ich-bin-der-faschismus-er-wird-sagen-ich-bin-der-antifa>

Allen gemeinsam ist, nichts oder zu wenig zu wissen darüber, wie Politik und Gesellschaft ticken. In den Dressuranstalten, beschönigend Bildungseinrichtungen genannt, wird ihnen ein Bild davon vermittelt, das mit der Wirklichkeit nicht bzw. zu wenig übereinstimmt. Man erzählt ihnen etwas über Demokratie und zeigt ihnen wunderschöne Schaubilder über die „demokratischen Einrichtungen“, aber nichts über eine vollständige Volkssouveränität, wie sie etwa Ingeborg Maus in ihrem Buch „Über Volkssouveränität: Elemente einer Demokratietheorie“ beschreibt. Zur Volkssouveränität würde unter anderem gehören, daß das Volk selbst die letzte Entscheidungsinstanz ist (Volksentscheid etc.). Daß diese letzte Entscheidungsinstanz heute das Bundesverfassungsgericht ist, macht die Bundesrepublik neben anderen Merkmalen zu einer Elitendemokratie. Von einer sozialen Demokratie, in der auch ökonomische Entscheidungen letzten Endes vom Volk zu treffen wären, ist sowieso nie die Rede, weder in den Dressuranstalten noch von der Propagandamatrix. Wie leicht es für eine entschlossene und geschlossene Machtelite ist, in einer Elitendemokratie gegen das Volk und seine Grundrechte zu putschen, haben wir die letzten beiden Coronajahre vorgeführt bekommen. Das Volk steht jetzt einem Machtkartell aus Exekutive, Legislative, Judikative und der Propagandamatrix überhaupt gegenüber, das nach dem altbekannten Motto „die Fahne hoch, die Reihen fest geschlossen“ handelt. Die jahrzehntelange politökonomische Schönwetterlage seit Ende des 2. Weltkrieges bis zum Kollaps der sowjetischen Systemkonkurrenz haben die Menschen politisch so sorglos, naiv, ahnungslos und vertrauensselig gemacht, daß sie die Einschränkungen ihrer Grundrechte schon deshalb nicht wahrnehmen, weil sie diese nicht kennen. Nach vielen Rechtsbrüchen in Krisensituationen, meist vollzogen durch die StasiKanzlerin, Demokratieabbau und zwei Coronajahren ist alles bereitet für einen neuen Faschismus. Der alte Faschismus, den die AFD anstrebt, ist nur eine lächerliche Farce, die von den Extremisten der politischen Mitte als Schreckgespenst benützt wird, weil das perfekt zum Ablenken taugt.

1 Kommentar:

  1. gute analyse
    wie konnte es nur soweit kommen
    lucas (jetzt in osaka)verfolgt mit entsetzen die
    politische Lage in deutschland
    und ist froh in Japan zu sein, da gibt es keine G-regeln
    und keine Ausgrenzung
    irm

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