Sonntag, 22. Januar 2012

Laßt uns den Grillo machen


Als die europäische Politikerkaste den irischen Steuerzahlern die Schulden aufbürdete, die von den finanzkapitalistischen Zockern verursacht worden waren, schwiegen die Deutschen und andere EuropäerInnen. Sie schwiegen auch noch, als das gleiche asoziale Spiel mit den Portugiesen durchgezogen wurde. Die Griechen überzogen sie mit einem Shitstorm, weil sie der eiskalten Königin neoliberaler Abzocke in Europa, der deutschen Kanzlerin Angela Merkel, glaubten, die Griechen seien selbst schuld. Daß es auch in Griechenland Zocker, Bankster, internationale, insbesondere deutsche Konzerne und die korrupten, moralisch versauten griechischen Eliten von Politik und Wirtschaft waren, die Griechenlands BürgerInnen und die EU-Kassen ausplünderten, haben sie bis heute nicht so recht begriffen. In Zypern nimmt dieses skrupellose Spiel eine neue Qualität an. Jetzt müssen Zyperns einfache BürgerInnen nicht nur mit ihren Steuern, sondern auch mit ihren meist eher mickrigen Spargroschen für die „notleidenden“ zyprischen Banken haften. Verantwortlich für die zyprische Misere sind sie auch hier nicht, sondern Geldwäscher, russische Mafiosi und die üblichen Casinogestalten: Zocker, Bankster, Konzerne, korrupte und versiffte Eliten. Ob die deutschen Spießertrottel jetzt endlich aufwachen, da es ans Gesparte geht, von dem sie bisher glaubten, es sei sicher? Gespart wird nicht nur in Zypern.

Meine Hoffnung, man könne Europa geeint erhalten, ist dahin. Wenn die Politik nur noch damit beschäftigt ist, den europäischen BürgerInnen Steuer- und Spargeld zu klauen, um es devot direkt in den virtuellen Geldspeichern der schmarotzenden Geldelite abzuliefern, wird auch der innere europäische Frieden zerstört. Das soziale Elend in den südeuropäischen Ländern wächst stetig, die wirtschaftliche Basis dort ist zerstört, die soziale Kluft zwischen Nord und Süd wird fast täglich größer und der europäische Zusammenhalt kleiner.

Es ist wirklich an der Zeit, dieses korrupte, moralisch verkommene Trauerspiel asozialer Eliten zu beenden. Es ist besser, den Euro und gleich noch die EU zu zertrümmern, als weiter zuzusehen, wie immer mehr Europa bedingungslos dem HardcoreKapitalismus geopfert wird.  Es ist Zeit, einen Kapitalismus zu zertrümmern, der schon lange nicht mehr den Wohlstand der BürgerInnen mehrt, sondern nur noch den Reichtum einer schmarotzenden Geldelite. Und es ist Zeit, einer heruntergekommenen versifften Politkaste den Stinkefinger zu zeigen, die den Wegelagerern, Zockern, Bankstern und Erpressern das Geld in den Arsch bläst, das sie den BürgerInnen klaut.

Dienstag, 17. Januar 2012

Studien belegen: Rechtskonservative sind zu dumm für diese Welt



Die Studien häufen sich, in denen (Rechts)konservativen eine geringere Intelligenz als liberal und/oder links gesinnten Menschen nachgewiesen wird. Von zweien solcher Studien berichteten Spiegel und Süddeutsche bereits im vergangen Jahr. Als Fazit und Subüberschrift brachte der  Spiegel am 1.3.2010: Je intelligenter Menschen sind, umso eher sind sie bereit, sich auf Neues einzulassen. Konservative und religiöse Menschen haben hingegen einen geringeren Intelligenzquotienten. Psychologen glauben, dass man das Phänomen evolutionsbiologisch erklären kann.“
Zitiert wird eine Studie des Psychologen Satoshi Kanazawa, die Befragungen von 14.000 US-amerikanischen Jugendlichen auswertete: „In der National Longitudinal Study of Adolescent Health, deren Daten die Londoner Forscher nutzten, wurde auch nach der politischen Überzeugung der Jugendlichen gefragt. Jene, die sich als "very liberal" einstuften, was im Deutschen einer linken und linksliberalen Haltung entspricht, erreichten einen IQ von 106. Wer sich als "sehr konservativ" charakterisierte, hatte hingegen nur einen IQ von 95, schreiben die Forscher im Fachblatt "Social Psychology Quarterly".“
Der Psychologe Ian Deary von der Universität Edinburgh hat den Unterschied in einer Studie 2008 ebenfalls beziffert: Die Grünen-Wähler in der Stichprobe hatten als Kinder einen mittleren IQ von 108, Anhänger der Konservativen 104 und Labour-Unterstützer 103. Nichtwähler und Anhänger einer rechtsextremen Partei lagen jeweils unter 100.
In einem SZ-Artikel vom 10.0.2012 wird nun eine weitere Studie zitiert, wonach Menschen mit geringerer Intelligenz eher mit Meinungen vom rechten Rand liebäugeln: „Die Einstellungen eines Menschen lassen sich bereits im Kindesalter vorhersagen. Wer als Zehnjähriger in Intelligenztests schlecht abschneidet, pflegt als Erwachsener eher rassistische Vorurteile, berichten Psychologen um Gordon Hodson von der Brock University in Kanada (Psychological Science, online).“
Nun wäre das nicht weiter schlimm, wenn wir in der Steinzeit leben würden. Mit deren einfachen gesellschaftlichen Strukturen würden auch intellektuell eher grob strukturierte Rechtskonservative zurechtkommen. Doch leider leben wir in stetig komplexer werdenden gesellschaftlichen Zusammenhängen, mit denen eher schlichte Gemüter intellektuell zunehmend überfordert sind, was sich dann in Rassismus, fundamentalistischer Religiosität, Sehnsucht nach autoritären Strukturen und Fremdenhass äußert.  Rechtskonservative Politik machen zu lassen, wird zunehmend gefährlich.

Die Waffen nieder

  In Bayreuth hat sich bei einem ersten Treffen am 22.03.2024 eine neue Bürgerinitiave gegründet, die sich vorwiegend für Frieden und Demo...