Donnerstag, 30. November 2023

Lewer analog üs Slaw

 


Der Spruch „Das Ende ist nah“ ist uralt und reizt zum Lachen, weil er durch diverse Sekten zu oft ergebnislos aufgesagt wurde. Das macht nichts; denn das Treiben der Bürgerkinderchen und ihrer Politclowns wird, obwohl das nicht mehr möglich zu sein scheint, immer noch närrischer. Dabei gebe ich dieser Gesellschaft der Bürgerkinderchen und seiner Politclowns tatsächlich höchstens noch zwanzig Jahre. Dann sind sie am Ende. Wenn nicht noch vorher ein atomares Fegefeuer die zur Tragikomödie entartete Geschichte zuerst des Abendlandes beendet.

„Bürger“ steht für die politische Rolle scheinbar erwachsener Menschen in der Gesellschaft. Privat spielen sie Rollen wie Vater, Mutter, Sohn, Tochter usw. in der Familie und Mechatroniker, Professor, Arzt, Landwirt usw. im Beruf. Diese privaten Rollen beherrschen sie ungenügend bis hervorragend.

„Kinderchen“ steht für die Art und Weise, wie sie die Rolle „Bürger“ ausfüllen. Sie sind infantil geblieben und laufen ihren Autoritäten auch dann noch brav hinterher, wenn die sie mal wieder belogen, betrogen und für allerlei politische Schweinereien missbraucht haben. Wie die Kinderchen in der Kita den Erziehern respektive Erzieherinnen gehorchen. Sie murren zwar ständig über die Unzulänglichkeiten und Zumutungen der Politclowns, wechseln auch mal die politischen Farben beim Wählen, bleiben aber dem immer gleichen Kreis der Politclowns seit Jahrzehnten treu. Ebenso seit Jahrzehnten kümmern sie sich zwischen den Wahlen nicht um Politik, weil das ja ein „schmutziges Geschäft“ ist, was ihnen von den Politclowns auch ständig und eifrig bestätigt wird. Jetzt wissen sie nichts mehr darüber und die Politclowns können tun und lassen, was sie wollen. Sie jaulen empört auf, wenn mal wieder etwas ganz, ganz Böses passiert, wissen aber nichts darüber, warum es passiert. Sie meinen, wie die Kinderchen in der Kita, Gut und Böse unterscheiden zu können. Doch nicht einmal das gelingt ihnen wirklich. Hinzu kommen noch andere amüsante Attribute: Konformismus bis zur Normopathie, Entfremdung, Angstphobien, Borniertheit, Ignoranz und arroganter Rassismus. Durch die gesellschaftliche Welt stolpern sie wie Blinde durch eine unbekannte und unwegsame Landschaft. Sie sind die, von denen Immanuel Kant sagte, sie seien zu faul und zu feige, um sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen. Für mich hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, daß die Bezeichnung „Bürgerkinderchen“ auch für einen großen Teil jener Menschen gilt, die sich selbst für politisch aufgeklärt halten. Das alles läßt sich an drei Beispielen wunderbar belegen:

 

Corona

"Die COVID-Impfung, die Millionen Menschen aufgezwungen wurde – sie war für die Katz." Das schrieb die Schweizer Weltwoche über einen Bericht der obersten europäischen Medizinbehörde am 28.11.2023. Für alle Verschwörungstheoretiker war diese Nachricht nur was zum gelangweilten Gähnen, sie wußten das schon lange. Am 23.02.2023 veröffentlichte die Schweizer Nachrichtenseite „uncutnews.ch“ diesen Text: „Abriegelungen, soziale Distanzierung, Schul- und Geschäftsschließungen, das allgemeine Tragen von Masken, die Verwendung von Gesichtsschilden und Plastikbarrieren, Reisebeschränkungen, die Verwendung von PCR-Tests zur Diagnose der Infektion, die Wahl der Behandlungsmethoden und die Sicherheit und Wirksamkeit der COVID-Impfungen – all diese Gegenmaßnahmen beruhten auf einer Kombination aus Lügen, Betrug und/oder vorsätzlicher Unwissenheit.“  Diese Wahrheit war zu diesem Zeitpunkt auch schon in einigen Orwellmedien angekommen. Bei den meisten Bürgerkinderchen ist das entweder bis heute nicht angekommen oder sie verdrängen es; denn sonst müßten sie ja zugeben, daß sie sich haben verarschen lassen. Jedenfalls sieht man auch heute wieder Masken im öffentlichen Raum und impfen lassen sie sich auch noch, die Maskenkinderchen.

 

Ukraine

Der ukrainische Stellvertreterkrieg hätte bereits einen Monat nach seinem Beginn am 24.02.2022 beendet werden können, wenn die USA gemeinsam mit Großbritannien den von Russland und der Ukraine bereits ausgehandelten Waffenstillstand nicht verhindert hätten. Auch das wußten alle, die des Lesens mächtig sind und sich nicht von den Orwellmedien einlullen lassen. Auch bei den angeblich „aufgeklärten“  Bürgerkinderchen war Putin noch im Sommer 2022 nicht der, mit dem dieser Waffenstillstand möglich gewesen wäre, sondern „der Verrückte in Moskau“, der für den Krieg alleine verantwortlich sei. Selbst der Generalsekretär der NATO und hochrangige ukrainische Politiker haben inzwischen zugegeben, daß der Krieg vom Westen provoziert worden ist. Die Bürgerkinderchen wissen das nicht oder wollen es nicht wissen.    

 

Gaza

Auch die angeblich politisch aufgeklärten oder gar selbsternannten linken Bürgerkinderchen vertreten nach wie vor das Selbstverteidigungsrecht Israels gegen die Hamas. Die sei alleine darin schuld, wenn Israel jetzt das palästinensische Volk im Gazastreifen bombardiere, ermorde und vertreibe. Tatsächlich ist Israel aber die Besatzungsmacht in Gaza, weshalb das von der UN verbürgte Selbstverteidungsrecht nach Artikel 51 der UN-Charta nicht zieht. Außerdem verstößt das israelische Vorgehen gegen die palästinensische Zivilbevölkerung gegen das Völkerrecht und gegen das internationale Kriegsrecht. Das wollen die Bürgerkinderchen, ob unwissend, „aufgeklärt“ oder „links“, auch nicht wissen. Alles was Israel tut, ist sakrosankt. Die israelischen Politclowns könnten selbst die halbe Menschheit ermorden und die Israelis wären in den Augen der Bürgerkinderchen immer noch die armen Opfer des Holocaust.

 

Schlussfolgerung

Ich glaube schon lange nicht mehr daran, daß man unpolitische Menschen in „normalen“ Zeiten politisch aufklären und so zu einem anderen politischen Verhalten veranlassen kann. Das gilt heute erst recht mit den ganzen Möglichkeiten der Herrschenden, die Gesellschaft zu belügen, zu indoktrinieren, zu betrügen und zu manipulieren, vor allem im Zeichen des Überwachungskapitalismus und der kognitiven Kriegsführung. Die herrschende Ideologie des Neoliberalismus ist längst totalitär geworden. Mehr als ein „wie isses nun bloß möglich“ ist von den Bürgerkinderchen, die nach wie vor die politische Mehrheit haben, auch im Moment eines thermonuklearen Untergangs der Menschheit nicht zu erwarten.

Die Minderheit der politisch Erwachsenen sollte diese Einsicht endlich zum Ausgangspunkt realistischer strategischer Überlegungen machen. Noch ne systemimmanente Partei und noch ne Bewegung und noch ne Initiative sind nur noch lächerlicher Aktionismus, weil sie zum Wirksamwerden auf die Gesellschaftsmehrheit, also auf die Bürgerkinderchen angewiesen sind. Am Ende wird man den Stecker ziehen müssen, auch gegen den Willen der Bürgerkinderchen; denn die bevorzugten Herrschaftsmittel zur Versklavung der Menschheit sind digital. Und digital funktioniert nur mit Strom.

Donnerstag, 23. November 2023

Der Informationskrieg der Orwellmedien


Noch immer halten viele Organisationen an traditionellen Aufklärungsstrategien fest, die in der Vergangenheit funktionierten. Demonstrationen in den sechziger, siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts lebten beispielsweise davon, daß in den Medien darüber einigermaßen wirklichkeitsnah berichtet wurde.

Heute wird von den herrschaftszentrierten Propagandamedien, zu denen diese einst bedingt vertrauenswürdigen Medien geworden sind, entweder feindselig berichtet oder Ereignisse werden einfach totgeschwiegen, wenn sie nicht ins geframte Mainstream-Weltbild passen. Dazu passt diese Meldung in einer email der Nürnberger Freidenker am 22.11.2023: „Die Friedensbewegung orientiert in Vielfalt auf Berlin. Leider ist es noch nicht gelungen, die fast 100% Medienblockade zu durchbrechen.“ Haben die, die heute Demonstrationen und andere „Events“ organisieren und durchführen, noch immer nicht geschnallt, daß sie damit ihre Aufklärungsziele nicht mehr erreichen, wenn sie sich auf die Orwellmedien verlassen? Und haben die, die aufgeklärt werden wollen, noch immer nicht begriffen, daß die „seriösen“ Mainstreammedien dafür nicht mehr geeignet sind?

Im Fall des derzeitigen Konfliktes in Palästina wird das Framing durch die Begriffe „Selbstverteidigungsrecht Israels“ und „brutaler Angriff der terroristischen Hamas auf Israel“ gesetzt. Im Lichte des Völkerrechts betrachtet, ist beides falsch. Der Hamasangriff am 07.10.2023 auf israelische Orte war zwar durchaus brutal und völkerrechtswidrig, soweit Zivilisten angegriffen wurden. Aber er wurde nicht gegen den Staat Israel geführt, sondern gegen das israelische Apartheids- und Besatzungsregime. Ein Selbstverteidigungsrecht gibt es für ein Besatzungsregime nicht. Die Begründung dafür kann man hier und hier nachlesen. Besonders Jaques Baud sagt das im Text, der mit dem ersten link verknüpft ist, sehr deutlich: „JB: Zunächst einmal muss daran erinnert werden, dass Israel offiziell eine Besatzungsmacht ist und seine Präsenz in den palästinensischen Gebieten gemäss der Resolution242 (1967) des Uno-Sicherheitsrats illegal ist. Folglich ist der Widerstand gegen diese israelische Besatzung legal. Die Resolution45/130 (1990) der Generalversammlung gibt den Palästinensern das Recht auf Widerstand «mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, einschliesslich dem bewaffneten Kampf»2.“ Die Hamas führt diesen bewaffneten Kampf also rechtmäßig, auch wenn die bewaffnete Aktion am 07.10. nicht mehr durch das Kriegsrecht begründet werden kann, soweit es die Ermordung und Entführung von Zivilisten betrifft. „Eine solche Sichtweise nehmen vor allem internationale Gremien (und die in ihnen vertretenen Staaten 21) im Hinblick auf die Situation in Gaza ein, wenn sie weiterhin von „besetzten Gebieten“ sprechen.“ heißt es im zweiten link, der zu einem Text des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages führt, im Hinblick auf den Status Israels als Besatzungsmacht im Gazastreifen.

Trotz dieses Wissens, das jedem zugänglich ist, wird das oben genannte Framing beinahe täglich von den Orwellmedien wiederholt. Ich behaupte, daß sie es bewußt gegen die Wahrheit tun. Deshalb werden sie auch nichts wahrheitsgemäß berichten, was diesem Fake widerspricht. Im Falle der Corona-Fake-Pandemie gab es unzählige Framing-Begriffe, die ich hier gar nicht alle wiederholen kann. Die erste und größte Lüge war und ist, daß es eine Pandemie war. Der gefakte Framing-Hauptbegriff beim Ukrainekrieg war und ist die Behauptung vom „unprovozierten Angriff Russlands“ (siehe Der Feind meines Feindes ist mein Freund).

Eine andere perfide Zensurmethode demonstrierte die Bayreuther Monopolzeitung „Nordbayerischer Kurier“ (NK) in Zusammenarbeit mit der städtischen Zensurbehörde, zu der die Bayreuther Stadtverwaltung offensichtlich geworden ist, wenn es um nicht mainstreamgerechte Veranstaltungen geht. Daß mehrere Redner auf der Kundgebung Israel des Genozids beschuldigten, wurde mit dem redaktionellen Zusatz „fälschlicherweise“ zensiert. Der Spruch „free, free Palestine, from the river to the sea”, wurde von den Teilnehmern freiwillig in „free, free Palestine, occupation is a crime” umgetextet, um nur ja den Auflagen der Zensurbehörde zu entsprechen. Die arabische Sprache zu benutzen, war von der Zensurbehörde verboten worden. Statt über politische Inhalte der verschiedenen Redner zu berichten, wurden die Auflagen der städtischen Zensurbehörde akribisch aufgelistet. In orwellscher Vorsicht schob der NK auch noch ein Statement des Vorsitzenden der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Robert Eichler ein. Der meinte, es sei zwar richtig, „für die Leiden der Palästinenser auf die Strasse zu gehen“, Ursache für das Leid im Gazastreifen sei aber die Hamas. Offenbar ist der Herr Eichler also der Meinung, daß die inzwischen 5000 toten Kinder nicht von israelischen, sondern von Bomben der Hamas ermordet worden sind. Zum Schluß durfte auch noch der Bayreuther SPD-Politiker Halil Tasdelen bekräftigen, daß er zwar auf die Kundgebung zweimal hingewiesen habe, weil es gerade jetzt gelte, „Menschlichkeit walten zu lassen“, er aber die Angriffe der Hamas schärftens verurteile und er die Haltung der Bundesregierung zur bedingungslosen Unterstützung Israels teile. Womit er die übliche Schizophrenie der deutschen Sesselfurzerpartei auf das schärfste zu präsentieren verstand. Auf all diese Weise hat es der NK in Zusammenarbeit mit der städtischen Zensurbehörde prima verstanden, bei seinen Lesern ein mit orwellscher Methode verdrehtes Bild zu erzeugen: Lüge ist Wahrheit.

Der oben genannte Hinweis der Nürnberger Freidenker auf die fast 100%ige Informationsblockade bezüglich der Friedensdemo in Berlin am kommenden Samstag durch die Orwellmedien macht deutlich, daß die Aufgabe der Aufklärer nicht mehr damit erledigt ist aufzuklären. Sie müssen sich auch selber darum kümmern, wie man die Aufklärung über welche Medien an die Aufklärungsinteressierten bringt. Da geht es um die Botschaft selbst, um die Zielgruppe, um die Form der Aufklärung, um die vorrangig anzusprechenden Medien, um die Manipulationsmethoden der Orwellmedien und darum, dort selber Medien zu schaffen, wo bisher nur Orwellmedien existieren. Es ist nicht mehr damit getan, sich darauf zu verlassen, daß die Medien schon berichten werden, wenn die Veranstaltung eine gewisse Aufmerksamkeitsschwelle erreicht. Das sieht man sehr schön am obigen Beispiel der Zusammenarbeit von Zensurbehörde und dem Orwellmedium Nordbayerischer Kurier. Zur anzuvisierenden Zielgruppe von nicht mainstreamgerechten Veranstaltungen gehören beispielsweise nicht die Bürgerkinderchen – die verstehen sowieso nur Bahnhof und müssen nicht mehr hofiert werden. Damit ist auch schon der Kreis der vorrangig anzusprechenden Medien markiert, die man in seinen Aufrufen zur Veranstaltung nennen sollte. In den Flugblättern und Plakaten für die Friedensdemonstration am 25.11.2023 wird kein Medium genannt.

Das macht natürlich nur dann Sinn, wenn die Zielgruppe diese Medien konsumiert. Das wohl reichweitenstärkste Medium Nachdenkseiten in dieser Mediengruppe erreicht täglich etwa 135.000 Leser. Das ist viel, reicht aber bei weitem noch nicht an die Reichweite der großen Orwellmedien heran. Die Süddeutsche erreicht täglich mit Print und Online an die 6 Mio Nutzer. Das liegt sicherlich auch daran, daß selbst ein großer Teil derer, die der Mainstreamgesellschaft kritisch gegenüber steht, das Ausmaß der kognitiven Kriegsführung gegen die eigene Bevölkerung durch Politik und Orwellmedien noch nicht vollständig durchschaut hat. Hier ist noch viel Aufklärung notwendig, wie sie beispielhaft Albrecht Müller betreibt, der Herausgeber der Nachdenkseiten. Viele scheinen sich auch auf die sozialen Medien wie facebook, x, instagram und telegram zu stützen. Sie sind in Wirklichkeit nur geeignet, kurze Informationen wie Veranstaltungs- und Texthinweise in der eigenen Blase zu veröffentlichen. Ansonsten sind sie Trash.

Zum Schluß ein Hinweis in eigener Sache: Über meine Website https://neueweltinfo.de/ veröffentliche ich unter dem Menüpunkt „Nachrichten tagesaktuell“ täglich links zu Nachrichten der oben genannten alternativen Mediengruppe. Unter „Medien“ findet man etwa 380 Medien aus aller Welt, wobei die täglich erscheinenden immer an erster Stelle stehen. Meine Website ist also ein digitaler Lesezirkel.

 

Dienstag, 14. November 2023

Krieg, Klima und Umwelt

 


Nur wenige Tage nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine habe ich meine letzte ehrenamtliche Tätigkeit beendet. Es erschien mir absurd, im Bayreuther Land kleine Biotope zu pflegen, also zu entbuschen oder Gras zu mähen, während im europäischen Osten ein halbes Land durch Panzer und Artillerie zerstört wird. Man kann gegen diese Entscheidung natürlich einwenden, daß auch dieser Krieg ja mal beendet sein wird. Aber ist das wirklich so?

Der Krieg in der Ukraine, begonnen am 24.02.2022, ist heute am 13.11.2023 zwar nicht beendet, steht aber still. Der ukrainischen Politkaste, die für das US-Imperium ihre Bevölkerung ermorden läßt, gehen die Waffen und die Munition aus. Nachschub bleibt aus, weil immer mehr jener imperialen Vasallen, die der Ukraine ewige Unterstützung geschworen haben, nicht mehr liefern wollen oder können. Selbst ein Waffenstillstand, um den die Ukraine unter diesen Umständen bald betteln wird müssen, muß nicht das Ende des Krieges bedeuten. Das Imperium wird die restliche Ukraine gerne weiter als einen Pseudostaat unterhalten, um damit auch in Zukunft Russland provozieren zu können. Bezahlen für seinen Unterhalt wird die EU müssen und dafür noch Danke sagen. Dafür garantiert ihre führende Vasallenkaste, mit der amerikahörigen Ursula an der Spitze. Hoch wird die Alimente nicht sein, weil die EU gerade dabei ist, sich selbst im Dienste des Imperiums zu verarmen.

Der nächste Krieg wurde am 07.10.2023 von der Hamas begonnen. Die Hamas ist nicht die eigenständige islamistische Terrororganisation, als die sie von der imperialen Propagandameute gerne dargestellt wird. Ihre Gründung wurde von der israelischen Politbande vor den Wahlen 2006 in Palästina massiv gefördert, um damit einen Sieg der Fatah sowohl im Westjordanland als auch in Gaza zu verhindern und Zwietracht zwischen den Palästinensern zu säen. Jede israelische Regierung der letzten 75 Jahre, mit Ausnahme der vom ermordeten Jitzchak Rabin und von Simon Peres geführten, wollte verhindern, daß ein zweiter nichtjüdischer Staat neben Israel auf palästinensischem Boden entsteht. Weil man die Hamas auch nach 2006 immer wieder gut brauchen konnte, um Chaos und Krieg in Palästina anfachen zu können, wurde sie von den israelischen Regierungen bis heute über den Umweg Katar alimentiert. Alles, was man bisher erfahren konnte, deutet darauf hin, daß Israel auch diesmal die Hamas mindestens gewähren ließ, um damit die angestrebte Vertreibung aller Palästinenser und den Völkermord an den Gazapalästinensern begründen zu können. Auch dieser Krieg wird nicht bald beendet sein, sondern noch lange dauern, immer im Auftrag und mit massiver Unterstützung des Imperiums; denn Krieg, Bürgerkrieg, Chaos, Not, Elend, Mord und Völkermord in aller Welt und speziell in dieser ölreichen Region sind die besten Voraussetzungen für den Erhalt seiner globalen Hegemonie durch Teilen und Herrschen.

Weitere Kriegsschauplätze bzw. Orte für provozierte Unruhen und Bürgerkriege a la Ukraine sind anvisiert oder werden vom Imperium vorbereitet: Taiwan, Mongolei, Zentralasien, Mexiko, Kuba, Venezuela, Aserbaidschan/Armenien, Myanmar…... Bedroht wird vom Imperium jeder Staat, der sich nicht seinem Diktat unterwirft. Die politökonomische Führung dieser imperialen Diktatur weiß, daß  sie politisch und wirtschaftlich gegenüber aufstrebenden Staaten wie China, Indien, Russland, Brasilien respektive den BRICSplus-Staaten bereits ins Hintertreffen geraten ist. Patentweltmeister und damit technologische Spitze sind nicht mehr die USA, sondern China. Mit 31 Billionen Dollar Schulden steht das Imperium vor dem finanziellen Absturz, der dann zu geschehen droht, wenn die Dollarhegemonie einbricht. Wie die deutschen Faschisten den 2. Weltkrieg begannen, als ihr wirtschaftliches Scheitern bereits zu sehen war, rettet sich auch der amerikanische Faschismus ob seines drohenden wirtschaftlichen Absturzes in einen endlosen Krieg; denn die militärische ist die einzige Dimension, in der er glaubt, noch die Welt dominieren zu können. Außerdem raubt er in einem Akt wirtschaftlichen Kannibalismus von seinen Vasallenstaaten wirtschaftliches Potential. Die Statthalter seiner westlichen Provinzen wehren sicht nicht mal; denn sie vertreten nicht mehr die Interessen ihrer eingeborenen Bevölkerung, sondern gehorchen nur noch den hegemonialen Interessen des Imperiums. Der vom Imperium schon lange geführte 3.Weltkrieg (Der dritte Weltkrieg wird zum Befreiungskrieg) dient aber nicht nur der Erhaltung hegemonialer Interessen, sondern soll auch den exklusiven Zugriff auf die verbleibenden Ressourcen dieses Planeten sichern.

Auf ihrer Webseite Bundeswehr und Umweltschutz preist die für Mord und Völkermord zuständige Institution ihr umweltbewußtes Verhalten an. Photovoltaik und Geothermie, ökologisches Netzwerk und „unser Beitrag für den Umweltschutz“ sind ihre „nachhaltigen“ Themen. Werden die Leichen eines möglichen Atomkrieges umweltgerecht in Bleisärgen begraben werden? Stellen die Soldaten auf den zukünftigen Schlachtfeldern als erstes Sonnenkollektoren auf, um die benötigte elektrische Energie emissionsfrei erzeugen zu können? Oder basiert der gegenwärtige Hype um die Wasserstoffenergie auf ihrer besseren Kriegstauglichkeit gegenüber der Photovoltaik? Wirtschaftlichkeit spielt dann ja keine Rolle mehr. Kommen die durch Uranmunition verseuchten Ermordeten auf die Sonderdeponie? Werden Bombentrichter zu Badeseen renaturiert? Schon diese Fragen machen die ganze Absurdität der Verbindung von Militär und Ökologie klar. Vollends absurd wird es aber, wenn man sich die Folgen für Klima und Umwelt der laufenden oder anvisierten imperialen Kriege ansieht:

Beim gegenwärtigen Krieg in der Ukraine werden pro Jahr soviele CO2-Emissionen erzeugt wie in Belgien. Global ist das Militär an den CO2-Emissionen mit wahrscheinlich 5.5 % beteiligt, während der vielfach kritisierte zivile Flugverkehr „nur“ 2 % beiträgt.

Zum Krieg in der Ukraine listet die OECD einige Auswirkungen auf die Umwelt auf (environmental-impacts-of-the-war-in-ukraine-and-prospects-for-a-green-reconstruction), die ich hier verkürzt und von Schuldzuweisungen bereinigt wiedergebe:

„Mit einer stetigen Flut von Streiks auf Raffinerien, Chemieanlagen, Energieanlagen, Industriedepots oder Pipelines wurde die Luft, das Wasser und den Boden des Landes durch giftige Substanzen, Brände und Gebäudeeinstürze verschmutzt, die längerfristige Gesundheitsbedrohungen wie das Risiko von Krebs und Atemwegserkrankungen verursachen können.

Aufgrund der Schäden an der Wasserversorgungsinfrastruktur haben schätzungsweise 1,4 Millionen Menschen in der Ukraine derzeit keinen Zugang zu sauberem Wasser, und weitere 4,6 Millionen Menschen haben nur begrenzten Zugang.

Militärische Operationen haben auch zu einer dramatischen Erhöhung der Abfallmenge geführt. Dazu gehören die beschädigten oder verlassenen Militärfahrzeuge und -ausrüstungen, Granatenfragmente, zivile Fahrzeuge, Bau von Trümmern oder nicht abgeholten Haushalts- oder medizinischen Abfall. Einige dieser Abfälle sind giftig, einschließlich Schalenfragmente, medizinischer Abfälle oder Bauschutt, die Asbest, PCB und Schwermetalle enthalten, und erfordert spezielles Handling, Transport und Entsorgung.

Auch die Natur und die Ökosysteme leiden. Die ukrainischen Behörden schätzen, dass aufgrund der militärischen Aktivitäten 900 geschützte Naturgebiete der Ukraine betroffen sind und schätzungsweise 1,2 Millionen Hektar oder etwa 30% aller Schutzgebiete der Ukraine unter den Auswirkungen des Krieges leiden.

Ernsthafte negative Auswirkungen sind unweigerlich auf den Einsatz von Waffen zurückzuführen, die akute und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt im Gesundheitswesen mit sich bringen können. Die direkten Risiken für die öffentliche Gesundheit werden durch die Exposition gegenüber gefährlichen Stoffen in den Munitionsresten verursacht, die giftige Stoffe in den Boden austreten und die Oberflächen- und Grundwasserqualität beeinträchtigen. Risiken kommen aus mit Munition verbundenen Schwermetallen, energetischen Verbindungen wie Trinitrotoluol (TNT), Hexogen (RDX) und Treibmitteln aus Raketen und Raketen.12 Die große Anzahl verlassener oder beschädigter Militärfahrzeuge enthalten giftige Materialien, die die Risiken für Zivilisten und Umwelt darstellen und eine sorgfältige Handhabung während der Sammlung erfordern.“

Diese Auflistung von Beispielen, die in der Ukraine festgestellt wurden, gilt natürlich für jeden Krieg. Im israelischen Krieg des Imperiums gegen Gazapalästina geht es noch grausamer und zerstörerischer für Mensch und Umwelt zu als in der Ukraine.

Ein weiterer Aspekt sind die Kosten. Laut stern (der-ukraine-krieg-in-zahlen--kosten--fluechtlinge--tote- )werden die Kosten des Wiederaufbaus der Ukraine auf rund 370 Milliarden Euro geschätzt. Die gesamten Militärausgaben (Russland, Ukraine und Nato- sowie verbündete Staaten) belaufen sich auf grob geschätzt rund 250 Milliarden Euro. Sowohl für Russland als auch für die Ukraine werden 190.000 tote und verletzte Soldaten von westlichen Medien gemeldet. Laut des UN-Flüchtlingskommissariats gelten seit Kriegsbeginn 23 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen als Flüchtlinge. Sie verursachen in den Aufnahmeländern immense Kosten. „In diesem Jahr addieren sich die erwarteten Ausgaben in Zusammenhang mit Flucht und Migration auf 48,2 Milliarden Euro – nach knapp 42 Milliarden Euro im Jahr 2022“ (Flucht-und-Migration-kosten-dieses-Jahr-fast-50-Milliarden-Euro) – in Deutschland. Der größte Teil dieser Kosten wurde und wird heute durch Kriege und Klimakrise verursacht. Laut Friedensforschungsinstitut Sipri sind die weltweiten Militärausgaben 2022 auf den Rekordwert von 2,24 Billionen US-Dollar gestiegen. Diese Billionen Dollar gehen für nichtmilitärische Zwecke verloren, von denen es jede Menge gibt: Minderung von sozialem Elend, Hunger, Armut, Bildung, Eindämmung der ökologischen Weltkrise (Artensterben, Bodendegradation, Wasserkrise, Klimakrise usw.).

Das Fazit ist deprimierend. Solange die Kriege anhalten, wird es keine Aussicht geben, die Menschenwelt mal ein bißchen intelligenter und sozialer zu organisieren und die ökologische Weltkrise einzudämmen. Anhalten werden sie, solange Faschismus und Imperialismus weiter tun und lassen können, was sie wollen und im endlosen Krieg den Ausweg aus wirtschaftlicher, ökologischer und politischer Misere sehen wie bei George Orwell die Blöcke Ozeanien, Eurasien und Ostasien. So wie es aussieht, wird das frühestens nach dem Zusammenbruch der hierarchisch machtstrukturierten Zivilisationen enden. Wenn es denn dazu kommt. Vielleicht.

Die Waffen nieder

  In Bayreuth hat sich bei einem ersten Treffen am 22.03.2024 eine neue Bürgerinitiave gegründet, die sich vorwiegend für Frieden und Demo...