Mittwoch, 10. Dezember 2025

Wehrpflicht ist Mord

 

Diese Meinung vertrete ich, weil ich mich auch nach 57 Jahren noch an das Manöver WINTEX 1968 im europäischen NATO-Hauptquartier SHAPE im belgischen Casteau bei Mons erinnern kann. Ich wurde damals im Januar 1968 von meinen Vorgesetzten in ein großes Büro im Hauptgebäude geschickt. Dort sollte ich einen amerikanischen Master Sergeant bei der Aktualisierung einer sehr großen Europalandkarte unterstützen.

Aktualisiert wurde sie aufgrund ständig einlaufender Fernschreiben. Das Manöver begann mit einem Angriff der „Roten“, wie der Warschauer Pakt respektive die Sowjetunion im Manöverslang genannt wurde. Vorgetragen wurde dieser Angriff konventionell mit einer gigantischen Panzerarmee aus dem Osten, über die damalige DDR Richtung Norddeutsche Tiefebene auf bundesdeutschem Gebiet. Eine zweite, ebenso gigantische Panzerarmee griff aus dem Süden, über das neutrale(sic!) Österreich Richtung München an. Die dritte Angriffsformation bestand aus einer auch wieder gigantischen Landungsarmee, die über die Ostsee die Bundesrepublik angriff.

Nach mehreren vergeblichen Versuchen, diesen Angriff auf diplomatischem Weg zu stoppen, befahl der US-Präsident als Oberbefehlshaber der NATO den Einsatz „blauer“ Atomwaffen. Gezielt wurde mit diesen strategischen Nuklearwaffen auf die oben genannten Angriffsformationen, der Angriff erfolgte auf bundesdeutschem Gebiet.

Wie dieses Manöver endete, erfuhr ich leider nicht, weil am 4. Manövertag ein deutscher Offizier auf die Idee kam, mich Obergefreiten nach meiner Klassifizierung zu fragen. Die war „Geheim“, reichte also für die Bearbeitung der Fernschreiben nicht aus, die alle mit „Atomic Top Secret“ klassifiziert waren. Er schickte mich deshalb zurück an meinen normalen Arbeitsplatz.
Ich erzähle dieses Detail, weil es ein bezeichnendes Licht auf die „Kompetenz“ der damaligen und heutigen Kommisköpfe wirft.

Dieser von mir geschilderte Ablauf wurde in den 90er Jahren vom Altkanzler Helmut Schmidt in einem Spiegel-Interview bestätigt. Auch er erregte sich damals über die wahnwitzige Planung, die nach der realen Durchführung ein radioaktiv verseuchtes, unbewohnbares Deutschland hinterlassen hätte.

Russland wird Europa nicht angreifen. Die Gründe dafür habe ich in meinem Post "Wieder nur ein laues Lüftchen im Oktober? " genannt: Russland braucht Europa, dessen wirtschaftlicher und politischer Untergang bereits läuft, nicht mehr. Zum anderen kann Russland nicht besiegt werden, weil es noch vor den USA die größte Atommacht ist und jeden Angriff, der seine nationale Existenz bedroht, mit Atomwaffen beantworten wird. Das steht so in der russischen Militärdoktrin. 

Die USA wissen das und werden sich aus entsprechenden europäischen Angriffsbemühungen heraushalten. Die verzweifelten Bemühungen der europäischen Antielite, einen Krieg gegen Russland anzuzetteln, würden ohne die USA im besten Fall scheitern. Im schlimmsten Fall, wenn diese europäischen Psychopathen tatsächlich einen Krieg beginnen und es gegen jede Wahrscheinlichkeit schaffen, Russland in die Enge zu treiben, sind die Europäer tot.

 Ich habe mich nach dem oben genannten Manöver gefragt, was ich im Ernstfall tun soll. Weil ich damals gerade die Antikriegssatire „Catch 22“ gesehen hatte und wieder an der Nordseeküste angekommen war, kam ich zu dem Schluss, mir dann ein Ruderboot zu stehlen und auf die Nordsee hinaus zu rudern. Dem Tod wäre ich dadurch nicht entkommen, aber es wäre wenigstens ein letzter Gag gewesen.

Denen, die mit der heutigen Situation konfrontiert sind, rate ich: Seht bloß zu, daß ihr aus der Reichweite dieser „Allianz der Psychopathen“ kommt; denn wie die Bremer Stadtmusikanten schon sagten: „Etwas besseres als den Tod findest du überall.“ Oder seht zu, daß ihr sie loswerdet.

Wer Soldaten in einen solchen Krieg schickt, ist ein Massenmörder.

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