Freitag, 22. März 2024

Zusammen in die totalitäre Postdemokratie

 


Eigentlich dachte ich, daß der Spuk „gegen rechts“ vorbei sein könnte, sobald aufgedeckt worden ist, daß die correctiv-Story von der Remigration deutscher Staatsbürger erstunken und erlogen war. Das ist inzwischen geschehen, wurde allerdings nur in den freien Medien wie Nachdenkseiten, Norbert Häring, RTdeutsch u.a. berichtet, in den Orwellmedien nicht oder unzureichend. Und weil die Orwellmedien, gleichgeschaltet mit den politischen Extremisten der Mitte, es geschafft haben, alles als „Desinformation“ zu brandmarken, was von freien Medien berichtet wird, kommen ihre faktenbasierten Recherchen bei den Bürgerkinderchen auch nicht an. Also geht die Groteske weiter.

Jetzt haben die politisch aktiven Bürgerkinderchen, auch gerne Zivilgesellschaft genannt, extra ein Bündnis zur Stärkung der Demokratie gegründet: „Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle.“ Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn es gegen die wirklichen Zerstörer der Demokratie gerichtet wäre, also gegen die, die diese Republik seit Anbeginn oder seit geraumer Zeit regieren, die Extremisten der Mitte (CDUCSUSPDFDPGRÜNELINKE); denn nur sie hatten und haben die Chance, Grundrechte einzuschränken und antidemokratische Gesetze zu verabschieden. Im Verein mit den Orwellmedien haben sie auch die Meinungsfreiheit zertrümmert und die Entwicklung des totalitären Neoliberalismus vorangetrieben. Dummerweise sind aber auch die politisch aktiven Bürgerkinderchen zu dumm, um diese antidemokratische Politik wahrzunehmen. Also geht es weiter gegen die „Rechtsradikalen“, die AFD. Sie starren gebannt auf einen Faschismus, von dem sie schon in der Schule gelernt haben, daß er nur von rechts kommen kann. Sie ahnen nicht einmal, daß es diesen Faschismus nicht gibt und nicht mehr geben wird, weil bereits die elegantere Form totalitärer Herrschaft verwirklicht wird, der totalitäre Neoliberalismus. Und sie ahnen schon gar nicht, daß sie mit ihrem absurden und lächerlichen Aktionismus endgültig zur Basis dieses totalitären Neoliberalismus geworden sind. Sie könnten ihre verschiedenen Initiativen eigentlich unter einer einheitlichen Parole zusammenfassen, die ihre ganze groteske Ahnungslosigkeit präsentieren würde: „Dagegen – wenn die Postdemokraten der Mitte es wünschen“.

Exemplarisch für die völlig falsche Zielansprache ist diese „Stimme aus dem Bündnis“: „Die AfD und andere Rechtsradikale planen nichts weniger als die Zerstörung der offenen und vielfältigen Gesellschaft. Das dürfen und werden wir nicht zulassen. Mit dem Bündnis „Zusammen für Demokratie“ stellen wir uns vor all diejenigen, die nach den völkisch-nationalistischen Vorstellungen der extremen Rechten nicht dazugehören sollen. Wir alle sind gefordert, unsere Demokratie jetzt zu verteidigen.“ (Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands). Diese offene und vielfältige Gesellschaft ist bereits weitgehend zerstört, aber nicht von der AFD, sondern von den Postdemokraten der Mitte. Vorangetrieben wird auch mit diesem neuen Bündnis der politisch aktiven Bürgerkinderchen die Spaltung der Gesellschaft, die immer unüberbrückbarer wird. Das liegt nicht nur an dem Haß, der von den Postdemokraten der Mitte und ihren Bürgerkinderchen gegenüber vermeintlich Andersdenkenden gepredigt wird: „Wir hassen die AFD“. Es liegt auch an der sozialen Spaltung, die der Europarat gerade erst in einem Bericht verurteilt hat: Das hohe Maß an Armut und sozialer Benachteiligung in Deutschland steht in keinem Verhältnis zum Reichtum des Landes“. Es gibt inzwischen einen tiefen Graben zwischen den Habenden und den Habenichtsen. Auch das wird von den satten Bürgerkinderchen nicht wahrgenommen und schon gar nicht, daß auch dies die Postdemokraten der Mitte verursacht haben.

Die AFD ist bisher nur das Symptom, würde aber den weiteren Untergang der vormals pluralistischen bundesdeutschen Gesellschaft in den totalitären Neoliberalismus weiter vorantreiben. Sie ist damit von den Postdemokraten der Mitte nicht getrennt zu sehen, sie gehört dazu. Lasst uns Deutschland halt doch wieder teilen. Bitte bitte.

 

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