Dienstag, 10. Oktober 2023

Zentralbankgeld und Sozialkreditsystem - Sanfte Autokratie III

 


Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Bayern und Hessen spiegeln die zementierten Machtverhältnisse und die politische Lethargie des Volkes der Bürgerkinderchen. Besonders die Wählerbeteiligung in Bayern von 75 % und in Hessen von 65,4 % drücken das Festhalten der Bürgerkinderchen am Status Quo aus. Sie haben noch nicht einmal registriert, dass Deutschland kein demokratischer Rechtsstaat mehr ist; denn ein Staat, in dem Minderheiten wegen ihrer abweichenden Meinung strafrechtlich verfolgt werden, ist kein demokratischer Rechtsstaat. Ein Staat, in dem beispielsweise gegen den Bundeskanzler trotz gegebenem Anfangsverdacht strafrechtliche Ermittlungen eingestellt werden, weil er Kanzler ist, ist kein Rechtsstaat. Über beides ist in den Nicht-Mainstream-Medien dutzendfach berichtet worden, in den Mainstream-Medien so gut wie gar nicht. So kann die Entwicklung immer tiefer in die Autokratie weitergehen. Auffallend war an den Nachbesprechungen in den Mainstream-Medien, daß kaum noch darüber gejammert wurde, wie schlimm doch die Ergebnisse der „rechtsradikalen“ AFD und der damit verbundene Rechtsruck seien. Die AFD ist anscheinend im Mainstream angekommen, man hat sich mit ihrer Dauerexistenz abgefunden. Jetzt geht es darum, sie im Sinne der digital-finanziellen Konzernherrschaft gefügig und so für die Verwendung in Koalitionsregierungen bereit zu machen. Die AFD-Oligarchie wird da bestimmt gerne mitmachen.

Zentralbankgeld

Die Einführung eines digitalen Zentralbankgeldes(CBDCs) ist schon seit längerem im Gespräch und in den westlichen Industriestaaten ebenso wie in Russland, China und anderen nichtwestlichen Staaten in der Vorbereitung. In einem ausführlichen Interview hat der Wirtschaftsexperte Ernst Wolff darüber mit der Wochenzeitung „Demokratischer Widerstand“ Nr. 150 vom 07.10.2023 gesprochen. Leider erscheint diese Wochenzeitung nur analog, man kann also nicht mit einem link darauf verweisen. Ein anderer lautstarker Kritiker dieses digitalen Zentralbankgeldes ist Norbert Häring, zum Beispiel hier, weitere links findet man auf meiner website. Der Titel dieses links verrät auch schon, worum es geht: „IWF-Vize macht deutlich: Digitales Zentralbankgeld soll auch zur Verhaltenslenkung dienen“. So hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, der gerade wieder die bayerische Landtagswahl gewonnen hat, angekündigt, daß er mit programmierbaren digitalen Zahlkarten das Konsumverhalten der Asylbewerber steuern will. Werden die CBDCs tatsächlich eingeführt, werden die Geschäftsbanken keine Kredite mehr geben können, es werden weitgehende Restriktionen sowohl gegen Unternehmen wie gegen jede Privatperson möglich bis hin zum totalen Abschneiden von allen Finanzflüssen. Der Zwang zum allseitigen Wohlverhalten wird schon damit total gesteigert.

Sozialkreditsystem

Das hierzulande älteste Sozialkreditsystem ist die SCHUFA. Sie sammelt Daten über Verbraucher. Das beginnt schon damit, wenn man ein Konto eröffnet. Gegen das, was heute bereits in Teilen Chinas verwirklicht, im Westen bereits getestet wird in Rom, Wien, Bologna und Bayern und der restlichen Welt geplant ist, ist die SCHUFA allerdings nur Pipifax. Auch darüber berichten Ernst Wolff in der oben genannten Ausgabe der DW und Norbert Häring (Mit Sozialpunkten und digitalem Euro sollen wir zu präzise gesteuerten Teilen einer sozialen Maschine werden) ausführlich. Zu den Pilotprojekten schreibt Norbert Häring: „Die Pilotprojekte zum Sozialkredit laufen jeweils darauf hinaus, dass die Bürger, die mitmachen, sich überwachen lassen und für aus Sicht der Organisatoren tugendhaftes Verhalten mit Sozialtokens in ihrer digitalen Brieftasche belohnt werden. Diese können sie gegen geldwerte Prämien eintauschen. Je nach Programm gibt es Punkte für ordentliches Mülltrennen, Energieeinsparung, Zufußgehen und Fahrradfahren, Nutzen von Online-Verwaltungsangeboten und unbares Bezahlen.“ Die Bürgerkinderchen sollen also für gesellschaftliches Wohlverhalten belohnt und, auch das ist enthalten, für „Fehlverhalten“ durch Punkteabzug bestraft werden. Das Fehlverhalten wird natürlich von den Herrschenden, also autokratisch definiert.

Beide Systeme gehen natürlich einher mit einer globalen einheitlichen Identifikation, derzeit ID 2020 genannt. An dieser digitalen Identifikationsnummer wird weltweit intensiv gearbeitet.

In dieser sanften Autokratie, die man auch als paternalistische bezeichnen könnte, trifft der Begriff „Bürgerkinderchen“ für die Bürger in solchen Autokratien voll zu. Sie werden „betreut“ wie die Vorschulkinder in der Kindertagesstätte und genauso zum gesellschaftlichen Wohlverhalten angehalten. Wir sind bereits auf dem Weg dorthin und es wird nicht mehr Jahrzehnte, sondern vielleicht nur noch Jahre dauern, bis Zentralbankgeld, Sozialkreditsystem, kognitive Kriegführung auch gegen das eigene Volk, totalitäre Ideologie und Propaganda durch das totalitäre Propagandakartell aus Politik und Medien die Menschen in ein totalitäres Korsett gezwungen haben, aus dem sie dann nicht mehr entkommen können. Das ist auch deshalb so, weil die weitere Digitalisierung bis zu 80 % aller heutigen Jobs vernichten wird. Das Bürgergeld, mit dem die dann Überflüssigen so gerade noch am Leben gehalten werden, wird auch von ihrem Wohlverhalten abhängen. Die einzige Chance, dem zu entkommen ist, die aktuelle technisch-digitale Zivilisation mit ihren überkommenen hierarchischen Machtstrukturen zu zerstören.

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