"Je stärker Deutschland dient, umso größer ist
seine Rolle": Diese Worte sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck bei
seinem zweitägigen Besuch im Jahr 2022 in Amerika. In den USA sei man erfreut,
dass Deutschland bereit sei, "eine dienende Führungsrolle auszuüben"
(dienende
Führungsrolle). Als ich diese Sätz las, erinnerte ich
zwei Dinge. Zum einen „Onkel Toms Hütte“ von Harriet Beecher Stowe, ein Roman
aus dem Jahr 1852 und „Django Unchained“, ein Westernfilm von Quentin Tarantino
aus dem Jahr 2012.
Die literarische Hauptfigur im oben genannten Roman, Onkel
Tom, ist ein Schwarzer. Geschildert wird sein Lebensweg als Sklave bei mehreren
„Eigentümern“, die ihn unterschiedlich behandeln. Der erste verwendet ihn als
Verwalter seiner Farm und behandelt ihn gut. Der letzte ist ein brutaler
Sklaventreiber, der ihn zu einem ebenso brutalen Aufseher zu machen versucht.
Onkel Tom bleibt aber ein fürsorglicher, an der christlichen Nächstenliebe
orientierter Mensch, der auch seinem Peiniger ruhig und versöhnlich gegenüber
tritt. Beecher Stowe wollte mit diesem Roman die Sklaverei kritisieren. Kritiker
dieses Romans warfen ihr aber vor, sie würde die Sklaven als unterwürfige Knechtscharaktere
darstellen. Die Hauptfigur wurde zum Namensgeber des Onkel-Tom-Syndroms, das ritualisiertes,
angepasstes und unterwürfiges Verhalten von Afroamerikanern gegenüber Weissen
bezeichnet. Der Theorie nach zeigen von dem Syndrom Betroffene als Bewältigungsstrategie
ein fügsames und sanftmütiges Verhalten, so dass sie vom weissen Gegenüber
nicht als eine Bedrohung wahrgenommen werden. Man
muß nur „Afroamerikaner“ mit „deutsche Politclowns“ und „Weisser“ mit „US-Imperialisten“
ersetzen, um diese Geschichte auf Habecks Verhalten dem US-Imperium gegenüber anwenden
zu können.
Im Gegensatz zu Onkel Tom ist Stephen, der schwarze Verwalter
einer Farm in „Django Unchained“, kein bißchen fürsorglich und voller Nächstenliebe,
sondern brutal, hintertrieben, gemein, tyrannisch und rachsüchtig, speziell
gegenüber den anderen Schwarzen auf der Farm. Auch er zeigt das „Onkel-Tom-Syndrom“
gegenüber seinem Besitzer, kompensiert es aber, indem er auch Weisse, die er als
Feinde seines Herrn identifiziert hat, genauso brutal behandelt wie seine
schwarzen Brüder und Schwestern. Man freut sich, wenn er am Schluß des Films
mit dem Herrenhaus in die Luft fliegt.
Von
der Elite der Politclowns, zu der man Robert Habeck als Illusionsminister zweifellos
rechnen muß, sagte der ehemalige Bundespräsident Gauck einmal: „Die Eliten sind gar nicht das
Problem, die Bevölkerungen sind im Moment das Problem.“ (<https://www.myheimat.de/naumburg-saale/c-gedanken/bundespraesident-gauck-die-eliten-sind-gar-nicht-das-problem-die-bevoelkerungen-sind-im-moment-das-problem_a2765305>). Damals
habe ich noch gerätselt, was er damit eigentlich meinte. Die deutsche
Bevölkerung, denke ich heute, war dem Bundesgauckler damals nicht transatlantisch,
sprich unterwürfig genug gegenüber dem US-Imperium. Onkel Robert ist jetzt drauf
und dran, uns dienend in den glorreichen Untergang des Imperiums zu führen, als
wäre es das Herrenhaus in „Django Unchained“.
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