Wenn auf der Leserbriefseite des NK (Ausgabe vom 26.01.2017,
Windräder) schon das große Wünsch-Dir-was-Spezial aufgerufen wird, möchte ich
auch meinen sehnlichsten Wunsch loswerden. Ich hätte gern einen süßen kleinen
Planeten, auf dem sich nur Menschen ansiedeln dürfen, die ganz bestimmt keine
Dumpfbacken sind. Das würde die Siedlungsdichte schon mal extrem niedrig
halten. Er sollte an einem ganzjährig badewarmen Meer einen Sandstrand wie am
Sylter Ellbogen haben. Und es sollte planetenweit täglich Freibier geben. Wenn
ich diesen Wunsch jemandem sage, kriege ich allerdings immer die gleiche
Antwort: „Junge, wenn Du das ernst meinst, solltest Du dringend einen
Psychiater konsultieren“.
Die liebe Frau Madeleine Luhzing aus Eckersdorf scheint es
mit ihrem Wunsch nach einer windradlosen Welt ernst zu meinen. Leider sagt Sie
uns nicht, wo der Strom dann herkommen soll. Wir brauchen ja eine
Produktionsquelle, die den Strom mindestens ebenso ökologisch unbedenklich
herzustellen vermag wie Windräder. Hat Sie vielleicht die Elektrodose erfunden,
die Strom selbst herstellt, aus Licht, Luft und jeder Menge Sehnsucht nach der
heilen Welt? Dann sollte sie das der Welt mitteilen. Ansonsten bleibt ihr wohl
nur, sich aufzumachen nach der heilen Welt Tolkiens in Mittelerde, wo die
putzigen kleinen Hobbits in einer überaus idyllischen Umgebung ganz ohne Windräder
leben. Allerdings auch ohne Strom. Aber mit Freibier.
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