Als eine Palästinasolidarische, internationale und antiimperialistische Bewegung am 28.09.2025 rief, kamen Hunderttausend. Den Ruf der uralten pazifistischen, deutschpatriotischen Friedensbewegung hörten am 03.10.2025 noch Zwanzigtausend. Eindeutiger kann ein Votum gar nicht ausfallen. Die alt gewordenen Pazifisten sind out. Am besten, sie gehen nach Hause, setzen sich in ihren Ohrensessel und pflegen alte Mythen und Erinnerungen an bessere Zeiten. Oder sie besinnen sich, werden antiimperialistisch und ziehen gegen das amerikanische Imperium in die Demos. Das ist schließlich der einzige globale Störenfried, der seit 1776 ständig irgendwo Krieg führt und das Völkerrecht zertrümmert. Hirnvergreiste SPD-Heinis wie Ralf Stegner können dann halt nicht mehr mitmachen - wie schön.
In Italien waren am 04.10.2025 abends 1 Million Menschen auf den Straßen Roms unterwegs. Sie demonstrierten gegen Israels Kaperung der Gaza-Hilfsflotte und gegen den Völkermord Israels an den palästinensischen Menschen. Das Manifest dieser Demonstration verband die kompromisslose Ablehnung der NATO mit der uneingeschränkten Unterstützung des palästinensischen Widerstandes gegen das zionistische Apartheidsregime und seine völkerrechtswidrige Besetzung Palästinas. Die aktuelle Massenbewegung in Italien hat bereits Schiffe und Häfen blockiert und am 03.10.2025 mit einem Generalstreik große Teile des Landes lahmgelegt.
Auch in anderen europäischen Großstädten wie Paris, Madrid, Barcelona, Kopenhagen, Athen und London haben Hunderttausende für ein Ende des Gazakriegs und für pro-palästinensische Anliegen, vor allem für die Unterstützung der "Global Sumud Flotila" und gegen deren Kaperung durch die zionistische Soldateska demonstriert. Allein in London wurden mehr als 440 Menschen zeitweise festgenommen.
In Deutschland entfachte die deutschpatriotische Friedensbewegung dagegen, wie von mir prophezeit, wieder nur ein laues Lüftchen, im Vergleich zu den Stürmen gegen NATO und Zionisten in anderen Teilen Europas. Daß viele wohlmeinende Kommentatoren die Misere der deutschen Friedensbewegung durchaus sehen, belegt sehr schön der überaus kurze und nichtssagende Text der Rationalgalerie.
So wird das nichts mit „we shall overcome“.