Freitag, 23. August 2024

Ukraine - Geschichtsfälschung im Nordbayerischen Kurier

 



Im Nordbayerischen Kurier vom 23.08.2024 darf die Ukrainerin Victoria Bilash ihre geschichtsfälschenden Behauptungen aufstellen. Kyjiv, die Hauptstadt, sagt sie, sei bereits im fünften Jahrhundert gegründet worden, lange bevor Moskau 1147 erstmals urkundlich erwähnt worden sei. Richtig ist, was beispielsweise Wikipedia schreibt: "Die Kiewer Rus (belarussisch Кіеўская Русь, russisch Киевская Русь, ukrainisch Київська Русь), auch Altrussland,[2] Kiewer Russland[3] bzw. Kiewer Reich,[4] war ein mittelalterliches altostslawisches Großreich. Die heutigen Staaten Russland, Ukraine und Belarus sehen in der Kiewer Rus ihren Vorläufer. Der im 19. und 20. Jahrhundert geprägte Begriff kann auch als Bezeichnung der Epoche in der Geschichte der Rus verstanden werden, in der Kiew als Großfürstensitz das politische und kulturelle Zentrum der Rurikiden-Dynastie war". Von einem separaten Staat Ukraine kann tatsächlich bis 1922 nicht die Rede sein. Erst die bolschewistische Regierung gründete innerhalb der Sowjetunion eine Sozialistische Sowjetrepublik Ukraine. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kam es dann 1991 zur eigenständigen Staatsgründung. Daß sie "die Geschichte ihrer Familie bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgt" habe, glaube ich ihr ja. Sie haben sicher auch Ukrainisch gesprochen. Aber eine eigenständige Sprache macht noch keinen eigenständigen Staat. Im 19. Jahrhundert gehörte das ukrainische Territorium größtenteils zu Russland, ein kleiner Teil "Westgalizien" gehörte zum Habsburgerreich.Ansonsten darf Victoria Bilash die sattsam bekannten Stereotypen der westlichen Propaganda wiederkäuen. Sie läßt, wie üblich, die Vorgeschichte des Ukrainekrieges weg und beginnt mit dem russischen Einmarsch am 24.02.2022. Das Orwellmedium Nordbayerischer Kurier ist ihr wahrscheinlich dankbar dafür, schließlich klingt das aus dem Mund einer authentischen Ukrainerin viel überzeugender. Auf meiner website neueweltinfo.de findet man unter "Nachrichten suchen" mit den Stichwörtern "Ukraine" und "Krieg" allein 2077 Datensätze, die auf Berichte verweisen, in denen diese westliche Propaganda-Erzählung argumentativ bestritten wird. Auf die Fake-News-Berichterstattung des Nordbayerischen Kuriers habe ich bereits mehrfach hingewiesen, beispielsweise hier. Es lohnt sich nicht, weiter darauf einzugehen; denn Orwellmedien wie der Kurier leisten keine Berichterstattung mehr, sondern beteiligen sich an der kognitiven Kriegsführung des US-NATO-Imperiums, auch gegen die eigene Bevölkerung.

Eine andere Frau aus der Ukraine erzählt die Geschichte der Ukraine  der letzten 30 Jahre so, wie sie sich wirklich abspielte: https://voicefromrussia.ch/eine-stimme-aus-der-ukraine-eine-mutter-blickt-auf-ihre-heimat/. Die wird der Kurier aber ganz bestimmt nie bringen. 

Sonntag, 18. August 2024

Die Zionisten laufen Amok

 

Den letzten Amoklauf verbrachen die Zionisten am 10.08.2024 in Gaza. Israels professionelle Mörderbande IDF (israelische Verteidigungsstreitkräfte) brachte im Morgengrauen 100 Palästinenser um, darunter mindestens 11 Frauen und Kinder. Die Menschen waren gerade beim Morgengebet in der Tabiin-Schule, wo etwa 6000 Binnenflüchtlinge Schutz gesucht hatten. Auch dieser Amoklauf ist Teil einer seit 75 Jahren andauernden Geschichte des Terrors, den das zionistische Israel gegen die Palästinenser im Westjordanland und in Gaza verbricht. Zum Terror gehören auch staatliche Morde an Menschen, die dem zionistischen Terror zu widerstehen wagen, wie zum Beispiel die Morde Ende Juli 2024 am Hamas-Chef Ismail Haniyeh in Teheran und am Hisbollah-Oberkommandierenden Fuad Shukr im Süden Beiruts. Als Terror muß auch der rassistische Kolonialismus der zionistischen Siedler im Westjordanland bezeichnet werden. Dort werden unter dem Beifall und der tatkräftigen Mithilfe der israelischen Soldateska die Palästinenser brutal unterdrückt, vergewaltigt, von ihrem Land vertrieben und/oder ermordet.

 

Zionismus

Die Geschichte des Zionismus beginnt mit dem Basler Kongress 1897. Dort gründete sich die Zionistische Weltorganisation, die programmatisch postulierte: „Der Zionismus erstrebt für das jüdische Volk die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina.“ Der einflussreichste Zionist war der deutsche Jude Theodor Herzl, der das Buch „Der Judenstaat“ geschrieben hatte. Obwohl Herzl anfangs auch andere Weltgegenden wie Ostafrika oder Südamerika erwog, konzentrierte er sich zum Schluss doch auf Palästina. Damit stimmte er mit allen anderen zionistischen Strömungen überein. Es gab die religiös-zionistische Partei "Misrachi", die marxistisch geprägte "Poalei Zion" ("Arbeiter Zions"), den „Revisionismus“, der die bürgerlichen, antisozialistischen und stark nationalistischen Elemente innerhalb der Bewegung vertrat und die liberalen „Allgemeinen Zionisten“ mit Chaim Weizmann an der Spitze.

 

Paradoxerweise bekam Theodor Herzl mit seiner Idee eines eigenen Judenstaates ausgerechnet von den deutschen Antisemiten Beifall, während die deutschen Juden diese Idee mehrheitlich ablehnten. Diese Absurdität ging am Ende so weit, dass „schließlich (vorübergehend) sogar eine Zusammenarbeit zionistischer Organisationen mit dem nationalsozialistischen Regime zustande kam mit dem Ziel, deutsche Juden zur Auswanderung nach Palästina zu bewegen“(Zionismus Wikipedia[36]).

Norman Paech schreibt in einem lesenswerten Artikel der Nachdenkseiten, daß der Zionismus vom zunehmenden antijüdischen Rassismus, absurderweise Antisemitismus genannt, in den gerade entstandenen oder entstehenden europäischen Nationen angetrieben wurde. Vor allem die deutsche, völkisch begründete Nationenbildung nach 1871 gebar einen deutschen Rassen-Antisemitismus, den ab etwa 1880 Karl Eugen Dühring und Wilhelm Marr vertraten: „Der Zionismus war demnach eine Reaktion auf den völkischen und zunehmend auch rabiat antisemitischen deutschen Nationalismus – jedoch in Form einer Spiegelung, nicht einer Negation oder Aufhebung von dessen völkischem Charakter; in ihm erblickt der deutsche Chauvinismus und Nationalismus sein Spiegelbild“.

Die rassistische Überhöhung des eigenen „Volkes“ übernahm der Zionismus von Anfang an. Die israelische Gesellschaft, nicht nur die Führung, begreift sich seitdem als das auserwählte Volk, das tun und lassen kann, was es will: "Ja, wir sind faschistisch. Was ist falsch daran? Wir sind Juden und wir haben das Recht, faschistisch zu sein, denn wir sind das auserwählte Volk. Wir haben das Recht, und niemand wird uns vorschreiben, was wir zu tun haben (aus "der zionistische Tango")." Sie fühlen sich, auch dies analog zur deutschen Herrenmenschen-Ideologie, als zum europäischen Kulturkreis gehörig und lehnen es ab, mit den „Asiaten“ auf eine Stufe gestellt zu werden.

Ihre Verachtung für die Palästinenser wird von Mitgliedern der heutigen israelischen Regierung brutal ausgedrückt, beispielsweise durch den israelischen Finanzminister Smotrich, der meinte, es sei "moralisch und gerecht", die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen verhungern und verdursten zu lassen. Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant gab am 09.10.2023 bekannt, dass er eine "komplette Belagerung" des Gazastreifens angeordnet hat. "Wir kämpfen gegen menschliche Tiere", sagte er.

Die USA und das zionistische Monster

Die USA haben das zionistische Israel wenige Minuten nach der israelischen Staatsgründung 1948 völkerrechtlich anerkannt. Seitdem unterstützt das US-Imperium Israel ohne Wenn und Aber. Es benimmt sich wie der große Bruder, der dem kleinen immer beisteht, egal was er anstellt. Der rationale Hauptgrund für diese Unterstützung ist, daß Israel für das Imperium der landgestützte Flugzeugträger ist, der bisher half, Westasien und seine Ressourcen unter amerikanischer Kontrolle zu halten. Ein anderer gewichtiger Grund ist die politische Macht der israelischen Lobby in den USA, der weder der Präsident noch der Kongress bisher widerstehen können.

Heute geht es dem US-Imperium mit dem Zionismus wie einst mit den deutschen Nationalsozialisten, die auch lange vom amerikanischen Finanzkapitalismus unterstützt wurden, weil sie versprachen, gegen den bolschewistischen Todfeind im Osten Krieg zu führen. Der kleine zionistische Bruder, der seit 75 Jahren alle Verbrechen straflos begehen konnte, weil ihn der große Bruder deckte, geriet auch außer Kontrolle und wurde spätestens mit dem Debakel des 07.10.2023 zum irren, völkermordenden Monster.

Keine Lösung in Sicht

Mit dem „Abraham-Abkommen“, das Israel am 15.09.2020 mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain in Washington in Anwesenheit des damaligen US-Präsidenten Donald Trump abschloss, öffnete sich für Israel die Möglichkeit eines Friedens mit der arabischen Welt, ohne die Palästinenserfrage lösen zu müssen. Mit dem Blick auf Öl- und Gasvorkommen vor der Küste Gazas war auch die Türkei an einer solchen Entwicklung interessiert. Die Hamas hat mit ihrem Überfall auf Israel am 07.10.2023 diese Aussicht zumindest vorläufig zunichte gemacht. Kein arabischer Staat kann es sich derzeit leisten, diesen Weg weiter offiziell zu verfolgen. Jeder weitere Versuch, auf diesem Weg weiterzukommen, kann von den Hardlinern beider Seiten leicht zunichte gemacht werden, beispielsweise mit einem Attentat auf einen bedeutenden Politiker der anderen Seite.

 

Syrien wurde wieder in die arabische Gemeinschaft aufgenommen, Saudi-Arabien und Iran haben unter Vermittlung Chinas ihre diplomatischen Beziehungen erneuert, das US-Imperium war außen vor. Saudi-Arabien löst sich vom Petro-Dollar und wendet sich den BRICS-Staaten zu, die inzwischen eine größere wirtschaftliche Macht repräsentieren als die westlich orientierten G7-Länder. China vermittelte eine Einigung der palästinensischen Fraktionen auf eine Regierung der „nationalen Einheit“, das US-Imperium musste ohnmächtig zuschauen. Die Macht des großen Bruders schwindet, die Welt wird multipolar, die nichtwestliche Welt emanzipiert sich vom Westen. Für das zionistische Israel sind das schlechte Nachrichten; denn es hat sich mit seiner rassistischen Arroganz, seinem ausbeuterischen Siedler-Kolonialismus und seinem laufenden Völkermord in Gaza in der nichtwestlichen Welt diskreditiert und isoliert.

Andererseits weiß niemand, wie lange dieser Wandel zu einer multipolaren Welt dauern wird und ob er wirklich positiv ausgeht. Das Imperium wird keinen Völkermord und keinen Krieg scheuen, um seine ausbeuterische Weltdiktatur aufrechterhalten zu können. Solange aber das Imperium mit seinen westlichen Vasallen, speziell Großbritannien, Frankreich und Deutschland, weiter Israel bedingungslos unterstützt, werden die Zionisten zu keinen Verhandlungen und Lösungen bereit sein, die ihre verbrecherische Kolonialherrschaft in Palästina gefährdet. Israel ist atomar bewaffnet.

Krieg ist teuer und belastet die Wirtschaft. Der Chef der Israelischen Zentralbank spricht von einer Viertel-Billion Schekel – umgerechnet 67 Milliarden US-Dollar von 2023 bis 2025, die der Gaza-Krieg kostet. Seit Beginn des Gaza-Krieges sind 46.000 Unternehmen in Konkurs gegangen, mehr als doppelt so viele wie in Deutschland im letzten Jahr. Der Tourismus ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Airlines haben ihre Flüge nach Tel Aviv ausgesetzt, jedes zehnte Hotel in Israel steht vor dem Ruin. Internationale Technologieunternehmen schließen ihre israelischen Niederlassungen. Intel hat eine geplante 25-Milliarden-Dollar-Investition in Israel gestoppt. Die Ratingagentur Moody’s hat Israels Kreditwürdigkeit zurückgestuft – von der besten Bewertung, A1, auf A2. Die wichtigsten Gründe für die wirtschaftliche Krise Israels sind laut NZZ die Mobilisierung von 300.000 Reservisten, die reduzierte Nachfrage, der Verlust von rund 200.000 palästinensischen Arbeitern und das Ausbleiben von ausländischen Investitionen. Das Warten auf die Vergeltungsmaßnahmen seitens Iran, Hisbollah, Hamas und Huthi lähmt die israelische Wirtschaft seit Wochen. Es sieht so aus, als ob die Gegner Israels unter Führung der BRICS-Staaten Iran, Russland und China das zionistische Land weniger militärisch als vielmehr wirtschaftlich niederringen wollen. Damit stünde die israelische Wirtschaft jetzt schon am Rande des Abgrunds.

 

Der Überfall der Hamas hat auch die militärische Macht Israels infrage gestellt, es steht nicht mehr als unbesiegbar da. Israel wird immer mehr zu einer gefährdeten Wagenburg in einer überlegenen feindlichen Welt. Der Zionismus verliert seine Anziehungskraft, fast eine halbe Million Israelis haben seit dem 07.10.2023 das Land verlassen, während die Zahl der Einwanderer sinkt (Israels Demografie-Dilemma). Diese negative Wanderungsbilanz bedroht bereits das demografische Gleichgewicht; denn, während die Zahl der Juden sinkt, steigt die Zahl der Palästinenser in Israel und in den besetzten Gebieten Gaza und Westjordanland. In Israel lebten im Jahr 2020 etwa 9 Millionen Menschen, davon waren etwa 7 Millionen Juden und etwa 2 Millionen Araber (Israels Demografie). Die Bevölkerung Palästinas belief sich im Jahr 2023 auf circa 5 Millionen.

In Summe stehen sich also in Israel und seinen besetzten Gebieten gleich viele Juden und Palästinenser gegenüber. Wenn dann noch die 5,9 Millionen Palästinenser zurückkämen, die heute in Flüchtlingslagern außerhalb Palästinas leben und ein völkerrechtlich verbrieftes Rückkehrrecht haben, geraten die Juden in Israel/Palästina in die Minderheit. Auch nach einer von den Zionisten angestrebten Annexion der restlichen palästinensischen Gebiete kann der zionistische Staat nur als religionsbasierter Apartheidstaat aufrechterhalten werden.

Eine Zwei-Staaten-Lösung will die zionistische „Elite“ Israels nicht zulassen, Israel müsste dazu einen großen Teil der seit 1967 annektierten Gebiete an Palästina zurückgeben und das zionistische Ziel „Erez-Israel“ endgültig in den Wind schreiben. Was die zionistische Führung davon hält, hat der Finanzminister Smotrich am 14.08.2024 auf X gesagt: »Keine antiisraelische und antizionistische Entscheidung wird den Siedlungsbau stoppen. Wir werden weiterhin gegen das gefährliche Projekt der Schaffung eines palästinensischen Staates kämpfen, indem wir Fakten vor Ort schaffen.«.

Eine Lösung kann nur von außen durchgesetzt werden. Das geht erst, wenn die Welt multipolar geworden ist, die diktatorische Weltmacht des Imperiums also gebrochen ist. Dann wäre auch eine säkulare Ein-Staaten-Lösung möglich, zunächst als von außen überwachtem Protektorat; denn der Zionismus ist auch tief im kollektiven Bewusstsein eines großen Teils der israelischen Gesellschaft verankert.

Rassismus

  Rassistisch ist nicht die Benennung beispielsweise einer Apotheke als Mohrenapotheke, Rassismus bezeichnet ein gesellschaftliches Verhältn...